Die Sammlung


Die Bumiller Collection umfasst hauptsächlich Metallobjekte des 7. bis 13. Jahrhunderts aus dem iranischen Raum.

Das Herausstellungsmerkmal der Sammlung ist ihre serielle Zusammenstellung: Manfred Bumillers Anliegen war es, die typologische Entwicklung künstlerischer Formen herauszukristallisieren. Statt einzigartige Meisterstücke zu erwerben verlegte er sich auf das Sammeln von alltäglichen Gebrauchsgegenständen, die in größerer Stückzahl produziert wurden. Nichtsdestotrotz sind einige der Objekte von herausragender künstlerischer und technischer Qualität.

Zur Herausarbeitung der typologischen Formentwicklung erwarb M. Bumiller bald auch Objekte in weiteren Materialien. Vor allem Keramik und Glas zeigen aufschlussreiche Parallelen zur Metallkunst. Vervollständigt wird das Repertoire von einer Sammlung Münzen verschiedener Dynastien, Handschriften, sowie Objekten aus Stein, Holz und Bein. Den weitaus größten Anteil machen die Bronzen mit ca. 4000 Objekten aus, gefolgt von etwa 500 Keramiken, 500 Glasobjekten, 300 Münzen und 200 Steinobjekten.

2015 wurde der Erwerb weiterer Objekte eingestellt. Seither steht die didaktische Aufbereitung der Ausstellung, sowie die Dokumentation und Publikation des Bestandes im Vordergrund. Studies on the Bumiller Collection ist eine neue, 2019 gegründete Publikationsreihe, die die laufende Bearbeitung ausgewählter Objekte dokumentiert.

Die Sammlung ist nahezu komplett ausgestellt. Der Großteil befindet sich auf zwei Etagen in der Dauerausstellung, der andere Teil ist in Vitrinen im Depot aufbewahrt. Das Depot ist im Rahmen von Führungen oder zu Forschungszwecken zugänglich.